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Archiv 2012

Ein stilles Weihnachtsfest mit schlichten Geschenken

03. Dezember 2012, Ostholsteiner Zeitung, Text und Fotos Peter Braune

Holzlöffel und Ledersäcke auf mittelalterlichem Adventsmarkt gefertigt

Wer am Sonnabend beim Spaziergang durch das Lütjenburger Nienthal einen Abstecher auf das Gelände der Turmhügelburg machte, erlebte einen Zeitsprung um Jahrhunderte zurück
Auch hier wurden die Menschen zwar eingestimmt auf das Weihnachtsfest. Aber dieser mittelalterliche Adventsmarkt war geprägt von einer authentisch wirkenden Atmosphäre des einfachen Lebens und hatte so gar nichts gemein mit dem sonst üblichen Trubel.
In einem Wohn- und Stallgebäude diente eine offene Feuerstelle als einzige Wärme- und Lichtquelle. So dauerte es auch einen kurzen Moment, bis sich die Besucher an das Halbdunkel gewöhnt hatten und dem Gesinde beim Fertigen von Handarbeiten und Geschenken zusehen konnten. So war Christiane Schröder mit Nadelbinding beschäftigt, einer Technik, aus der sich erst später das Stricken und Sticken entwickelte.
Neben ihr saß Holger Schmidt dicht am Feuer. Er brauchte das Licht, um mit feinen Stichen den Lederbeutel zusammenzunähen, der als Behälter zum Aufnehmen von Flüssigkeiten dienen soll. Dafür sei es notwendig, die Nähte mit Bienenwachs abzudichten, verriet er neugierigen Gästen. Und auch Finbar Bergmann hatte noch reichlich zu tun, um sein Weihnachtsgeschenk rechtzeitig fertiggestellt zu bekommen. Er hatte aus einem Stück Holz bereits einen Löffel in Rohform geschnitzt und arbeitete konzentriert am Feinschliff.
Manfred Krücke und Niklas Sieben mühten sich in der Schmiede, aus einem Verschlag Holzkohle der besonderen Art in Feuerkörbe zu füllen. "Die stammt nicht aus dem Baumarkt, sondern wurde vor Jahren in Meilern auf unserem Geländehergestellt. Ein Doktorand arbeitete daran und verarbeitete damals zunächst 800, dann 1200 Kilogramm Holz in seinen Meilern. "Eigentlich ist unsere Holzkohle, die wir normalerweise nur zum Schmieden verwenden, viel zu kostbar für die Feuerkörbe. Aber die brauchen wir zum Heizen bei der Adventsandacht im Ritterhaus", verriet er.
In einer Ecke dieses Gebäudes hatte Tilo Knuth seinen Stand aufgebaut. Der gelernte Elektroniker und Berufsschullehrer aus Bosau hatte eine Auswahl seiner selbst gefertigten Messer ausgebreitet. Die meisten davon seien, ebenso wie die passenden Scheiden aus verziertem Leder, gezielt für die Ausstattung der Mittelaltergruppen gearbeitet worden, erzählte er. "Deshalb verwende ich auch keine rostfreien Klingen, sondern in mehreren Lagen geschmiedeten Kohlenstoff-Stahl, nach Art der Damaszener bis zu 300 Lagen".
Zufrieden nicht nur mit dem Adventsmarkt zeigte sich der Vorsitzende des Fördervereins, Hartmut Eller. Die 130 Besucher der Andacht hatten reichlich Schmalzstullen, Plätzchen und Stollen vertilgt, so dass am Schluss zusammen mit der Kollekte gut 350 Euro für die Renovierung der Michaelis-Kirche zusammen kamen: "Das Motto Mittelalter hilft Mittelalter hat offenbar gezogen."

Wie die nordelbischen Stämme überlebt haben

07. November 2012, Ostholsteiner Zeitung, Text und Foto Peter Braune

Alexander Krücke schrieb über die Ursprünge der deutschen Besiedlung Wagriens

Alexander Krücke ist studierter Agraringenieur, selbstständiger Finanzberater und begeisterter Hobby-Historiker. Dem Lütjenburger haben es vor allem die Fragen nach den Ursprüngen der deutschen Besiedlung Wagriens angetan. Bei seinen Nachforschungen hat er sich derart tief in die Materie "eingegraben", dass er die Ergebnisse jetzt in dem Buch Elf Motten um Luttilinburg niedergeschrieben hat.
Wer die knapp 90 Seiten umfassende Schrift im handlichen DIN-A5-Format zur Hand nimmt, sollte bereits ein wenig informiert sein zumindest über mittelalterliche Geschehnisse. "Eine gewisse Grundlagenkenntnis setze ich voraus. Diese Arbeit ist ohne Basiswissen nicht zu verstehen. Aber für die Fortgeschrittenen hoffe ich, weitergehende Anregungen geben zu können", stellt der Autor schon im Vorwort klar.
Animieren zum Lesen und damit zuvor auch zum Kauf des selbst verlegten Buches möchte Alexander Krücke als engagiertes Mitglied in der Gesellschaft der Freunde der mittelalterlichen Burg in Lütjenburg vor allem Mitglieder mittelalterlicher Gruppen wie Obodriten, Polaben oder Pomaren, die regelmäßig auf dem Gelände der Turmhügelburg im Nienthal in der Freizeit möglichst authentisches Leben praktizieren.
"Dies ist ein Versuch zur Rekonstruktion der Geschichte in Holstein und Wagrien von der Schlacht von Bornhöved 798 bis zur Schlacht 1227. Es soll als Ergebnis das Bild entstehen, das sich zur Zeit der Christianisierung Wagriens in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts bis Anfang des 13. Jahrhunderts gezeigt hat", skizziert er den Umfang seiner Arbeit, die ursprünglich nur ein Vortragskonzept werden sollte. Doch dann musste Alexander Krücke so viele Quellen auswerten, dass der Umfang stetig zunahm. Schließlich habe er beweisen wollen, dass sich hier keine "isolierte Geschichte" abgespielt habe. Außerdem sei ihm wichtig gewesen zu schildern, warum und wie die nordelbischen Stämme trotz militärischen Drucks ihrer expandierenden Nachbarn über Jahrhunderte überhaupt überlebt hätten.
Wer sich durch das Buch mit geballten Informationen gearbeitet hat, darf auf eine Fortsetzung hoffen. "Die Arbeit ist nicht abgeschlossen. Und hoffentlich wird sie das lange nicht", gibt Alexander Krücke seinen Lesern mit auf den Weg.

Chorknaben singen in Kutten

25. Oktober 2012, Ostholsteiner Zeitung, Text und Fotos Anne Gothsch

Förderverein Turmhügelburg spendete einheitlichen Zwirn

 

Erstmals am Sonntag, zum Gottesdienst mit Propst Matthias Petersen ab 9.30 Uhr in der Lütjenburger Michaeliskirche, werden sich die Chorknaben in ihren neuen anthrazitfarbenen Kutten präsentieren, die entweder mit passenden Gugeln (Kapuzen) oder weißen Kragen kombiniert werden können. Gestiftet wurden sie vom Förderverein der Turmhügelburg im Lütjenburger Nienthal, der eine enge Kooperation mit der Kirchengemeinde und der Kantorei pflegt. "Im Gespräch mit Kantor Ralf Popken war der Wunsch nach einem einheitlichen Zwirn für die jungen Sänger geäußert worden. Nach kurzer Diskussion im Vorstand haben wir beschlossen, die Kutten zu sponsern. Eine versierte Schneiderin, die zu den engagierten Freunden unserer Burg gehört, hat die Kutten in drei verschiedenen Größen genäht. Kombiniert mit den Gugeln passen die Jungs bei ihren Auftritten in der Burg perfekt in die Zeit des Mittelalters...", berichtet Hartmut Eller, der Vorsitzende des Fördervereins, "...und mit den weißen Kragen sehen die Gewänder in der Kirche festlich aus", freut sich Kantor Rolf Popken über die Spende.

Im Lager blieb es friedlich

16.Juli 2012, Ostholsteiner Zeitung, Text und Fotos Anne Gothsch

"Mittelalterey" lockte wieder viele Besucher ins Lütjenburger Nienthal

  

Der Burggraf und sein Gefolge konnten vollauf zufrieden sein. Sie hatten Ritter und Edelleute zum fairen Wettstreit, zur Falkenjagd und zum fröhlichen Festgelage eingeladen, und Hunderte von Gästen aus ganz Deutschland waren zur "Mittelalterey" nach Lütjenburg gekommen
Das Gelände um die Turmhügelburg im Nienthal war voller Zelte und das Lager voller Besucher. Und die konnten eine unterhaltsame Reise zurück ins Mittelalter erleben, denn an fast jedem Zelt gab es interessante Dinge zu entdecken, ob selbst gefertigtes Tongeschirr, selbst gewebte Stoffe und Kleider, wie sie unsere Vorfahren im 13. Jahrhundert getragen haben könnten, Lederschmuck, Waffen, Werkzeuge und Taschen aus Tierhäuten und Fellen.
Vom Vormittag bis zum Abend wechselte das Programm mit Vorführungen im Halbstundentakt, und selbst während einiger Regenschauer kam kein Verdruss auf, denn unter den großen Zeltdächern über der Taverne konnten die großen und kleinen Besucher beispielsweise den spannenden Geschichten des Barden McKenzie lauschen.
Kaum hatten sich die Regenwolken wieder verzogen, lieferten sich deutsche Ritter und Slawen erbitterte Kämpfe auf dem Turnierplatz, buhlten Gaukler, Tänzer und Spielleute um die Aufmerksamkeit der Gäste. Kinder hatten ihren Spaß dabei, mal auszuprobieren, wie schwer so ein Kettenhemd oder ein Ritterhelm ist, andere übten sich im Bogenschießen.
Eine große Menschentraube hatte sich vor dem Zelt des Schmiedes Sven von der Sommersippe gebildet, der gemeinsam mit einer kleinen Besucherin in bodenlanger, feuerfester Schürze ein glühendes Metallstück in ein formschönes Messer verwandelte. Das brauchte seine Zeit, denn schließlich musste das Feuer mit dem Blasebalg immer wieder entfacht werden, um das Eisen zum Glühen zu bringen. "Ganz bewusst fordere ich hier neben der Kraft für den Hammerschlag auch die Geduld heraus, denn ich möchte den Kindern zeigen, wie anstrengend es sein kann, einen Gegenstand herzustellen. Erst wenn man das mal gemacht hat, weiß man die Dinge zu schätzen", meinte der Schmied.
Den Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung bildeten diesmal die Vorführungen der Falknerin Klaudia Brommund von der Horusfalknerei in Bredenbek bei Rendsburg, die mit Adler, Falke, Habicht und zwei Irischen Wolfshunden beeindruckende Einblicke in die Jagdkünste früherer Zeit gab. Sogar diese imposanten, kraftvollen Tiere durften die Kinder hautnah erleben, streicheln oder, wenn sie genug Mut hatten, auf der eigenen Faust landen lassen.

Wikinger locken Besucher an

29.Mai 2012, Ostholsteiner Zeitung, Text und Fotos Anne Gothsch

 

Über Besuchermangel konnten sich die Wikinger und ihr Gefolge am Pfingstwochenende wirklich nicht beklagen. Obwohl auch bestes Strandwetter war, strömten ganze Heerscharen von Familien mit und ohne Bollerwagen auf das Gelände der Turmhügelburg im Lütjenburger Nienthal.
"Für uns kann es gar nicht besser laufen. Die Burg, alle Gebäude und die Freiflächen sind voller Leben, alle Mittelaltergruppen, die sich angemeldet hatten, sind auch gekommen", strahlte der Burgherr Eberhard von Bodendiek, alias Hartmut Eller, Vorsitzender des Turmhügelburg-Fördervereins. Mehr als 100 Zelte hatten Mittelaltergruppen aus ganz Norddeutschland am Sonnabend und Sonntag aufgeschlagen, um den Besuchern eine Vorstellung vom Leben unserer Vorfahren zu geben, über Sitten und Gebräuche zu informieren und Handwerkskunst aus dieser Zeit zu präsentieren.
So lag dann auch sofort der typische, rauchige Geruch von vielen offenen Feuerstellen in der Luft. An einer brachte der Schmied Eisen zum Glühen, an der nächsten rührten Frauen die Suppe im Kessel um und ein paar Zelte weiter brutzelte Lammfleisch auf dem Rost.
Kinder und Erwachsene konnten an vielen Ständen selbst ausprobieren, wie etwa Wolle gefärbt und gefilzt wird, wie kleine Lederbeutel gefertigt oder Körbe geflochten werden.
Viel Spaß hatten die Besucher auch bei den Geschichten von Martje, die die Zuhörer mit ihren Handpuppen Ask und Embla auf eine unterhaltsame Zeitreise mitnahm.
Der neunjährige Karl aus Hamburg und seine gleichaltrige Freundin probierten einen Ritterhelm auf, wurden von "Peter, dem Weitgereisten", mit Schild und Schwert ausgerüstet und in die Kunst des Schwertkampfes eingewiesen. Auch das Bogenschießen und Speerwerfen konnte ausprobiert werden. Das gefiel dem elfjährigen Julian aus Großenaspe (Kreis Bad Segeberg), der mit seinen Eltern auf Kurzurlaub an der Ostsee weilte und schon mehrere Mittelalterfeste auf dem Gelände der Turmhügelburg besucht hat.
Die Erwachsenen hörten sich inzwischen Wissenswertes über den Bau und die Funktionsweise des großen Lehmbackofens an, in dem das Burgbrot "Ritterlaib" gebacken wurde, oder lauschten den mittelalterlichen Klängen der Musikgruppen von "Wortsatia" und "Tri Scurria".

Lehrstunde Mittelalter

11.April 2012, Ostholsteiner Zeitung, Text und Foto P. Braune

Schüler lernen Alltagstechniken

Die meisten der Mädchen und Jungen, die sich jetzt regelmäßig auf dem Gelände der Lütjenburger Turmhügelburg treffen, sind Mittelalter-Fans. Deshalb wissen sie natürlich auch, dass sie eine Menge Alltagstechniken lernen können von den Ahnen: beispielsweise Feuer machen
Einfach wäre es natürlich, klammheimlich das Feuerzeug oder Streichhölzer zu nutzen, um das Holz in Brand zu setzen. Doch das lässt Ulrike Knie nicht durchgehen. Sie ist seit Jahren im Kieler Verein "Erlebtes Mittelalter" engagiert und deshalb prädestiniert, den jungen Leuten im Rahmen des Angebotes Offene Ganztagsschule nützliche Tricks beizubringen.

Kursus läuft ein halbes Jahr lang

Pia Rothmeier, die für SOS-Kinderdorf das gesamte Programm am Schulzentrum koordiniert, ist denn auch rundum zufrieden mit dieser Personalie. "Ein halbes Jahr lang läuft dieser Kursus, den sich die Schüler für einen Beitrag von zehn Euro aus der langen Liste selbst auswählen konnten". Sie ist auch froh darüber, die Praktikantin Juliane Harms hier mit einsetzen zu können. Und natürlich ist sie begeistert davon, im Vorstand des Fördervereins Turmhügelburg ideale Kooperationspartner für das Projekt gefunden zu haben.
"Wir stellen unsere Anlage gerne zur Verfügung. Schließlich dienen diese Mittelalter-Treffen mit Schülern dazu, Werbung zu machen für unsere eigenen Aktivitäten und Großveranstaltungen", stellte der Vorsitzende Hartmut Eller zufrieden fest. Gemeinsam mit Manfred Krücke verfolgte er aus "sicherer" Entfernung die Aktivitäten rund um die Feuerstelle, wo nach aufwendiger Vorbereitung schließlich ein leckerer, selbst zubereiteter Schmaus köcheln sollte.
Bis der große Topf gefüllt und viel später das Apfel-Zwiebel-Gemüse mit Brot und Schmorwürsten genossen werden könnte, lernten die Jugendlichen von Ulrike Knie erst einmal den richtigen Einsatz von Feuerstein, Zunder und Schlageisen - bis endlich die ersten Flammen züngelten. Holz durften sich die Mädchen und Jungen von einem bereits vorbereiteten Stapel nehmen und mussten es dann nur noch spalten.
Inzwischen kümmerte sich eine andere Gruppe darum, die Zutaten für das Mahl vorzubereiten. Dabei achtete Ulrike Knie darauf, dass Zwiebelschalen nicht achtlos entsorgt wurden. "Die lassen sich sehr gut zum Färben benutzen", verriet sie den Schülern. Schließlich wird sie den Teilnehmern des Projektes in den nächsten Stunden Filzen und Weben, Schnitzen und Spinnen sowie das Fertigen von Lederarbeiten beibringen.

Die "Motte" aus dem Mittelalter

27.März 2012, SH:Z Ostsee, Text und Fotos Wolfgang Henze

Authentische Rekonstruktion bei Lütjenburg: Mit Fördermitteln soll in der Turmhügelburg jetzt auch eine Burgschänke entstehen.

 

Eberhard von Bodendiek alias Hartmut Eller spricht mit einigem Stolz über die Neu-Errichtung der Turmhügelburg in Lütjenburg: "Vor knapp zehn Jahren haben wir mit dem Bau dieser 'Motte' begonnen und jetzt ist es eine ganz tolle Anlage."
Eller ist Vorsitzender des Fördervereins der Turmhügelburg oder "Chateau a motte" in Lütjenburg. Nach der Pensionierung als Bundeswehr-Oberst und einigen Jahren in der Kommunalpolitik hat er sich der Entwicklung und Arbeit an diesem mittelalterlichen Bauwerk verschrieben. Als Eberhard von Bodendiek ist er der Ritter, also Chef der Burganlage.
Tatsächlich stand an dem Platz ursprünglich überhaupt keine Turmhügelburg. Aber, so Eller, "in der Gegend rund um Lütjenburg wurden bislang zwölf Stück gezählt, einst existierten in Schleswig-Holstein sogar rund einhundert dieser Adelssitze." Im Zentrum der "Motten" stand die Burg, eng umschlungen von einem Wassergraben. Sie dienten nicht zum Wohnen, sondern vor allem als Schutz gegen brandschatzende Heere oder Söldner. Um die Burg herum standen das Wohnhaus der Adelsfamilie, Gesindehäuser, Schmiede, Werkstätten, Speicher und in oft auch eine Kapelle. "Die Kapelle ist schon ein besonderes Schmuckstück", erzählt Klaus Dygutsch mit leuchtenden Augen, der als "Burgbaumeister" für die Planung, den gelungenen Wiederaufbau und die authentische Rekonstruktion verantwortlich zeichnet.
Rund 60.000 Menschen besuchen im Jahr die Anlage, darunter viele Schulklassen. "Inzwischen", so Eller, "sind wir ein anerkanntes Museum und außerschulischer Lernort." Insbesondere an den Wochenenden beleben viele Gruppen die Anlage, üben dort alte Handwerkstechniken oder verbringen schlicht ein paar Tage unter mittelalterlichen Lebensbedingungen. So ist "Bodendieks Gesinde" dort regelmäßig anzutreffen, deren Mitglieder Burg-Besucher gerne über mittelalterliche Handarbeit oder Technik informieren.
Mit Unterstützung der AktivRegion Ostseeküste wird die Anlage demnächst ergänzt. So soll eine Burgschänke errichtet werden, in der sich Besucher und Bewohner erfrischen können. Geplant ist auch ein Museumsgebäude mit Aufenthalts- und Vortragsräumen sowie einem Museumsshop. "Aber dafür", so der Ritter von Bodendiek, "müssen wir erst noch das Geld beschaffen."

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