Licht und Feuer spiegeln elementare menschliche Bedürfnisse nach Wärme, Behaglichkeit und Beleuchtung wider. Nicht nur in der dunklen Jahreszeit waren Lichtquellen daher wichtige Bestandteile von Haus und Hof. Im Hoch- und Spätmittelalter kannte man daher bereits verschiedenste Formen der Beleuchtung in Form von Öllampen, Talglichtern, Wachskerzen und Laternen. Die meisten sind jedoch nur in Form von Bildquellen überliefert, archäologische Funde besonders von Laternen sind sehr selten.

Umso bemerkenswerter ist daher der Fund einer sechsseitigen Holzlaterne mit gotischem Schnitzdekor des 15. Jahrhunderts aus Lübeck.

Im Workshop werden wir eine Replik dieser Laterne in Museumsqualität erstellen. Mithilfe von Laubsägen, Schleif- und Schnitzwerkzeugen werden die sechs Seiten der Laterne anhand von vorgefertigten Schablonen so nah wie möglich am Original gestaltet. Basis und Deckel werden aus Eichen-, die Seiten aus Fichtenholz gefertigt. Die Tür wird mit Lederscharnieren befestigt, alle Seiten erhalten eine Stoffbespannung (die Verwendung von Rohhaut oder Hornplatten ist gegen einen Materialaufpreis möglich).

Der Kurs ist handwerklich anspruchsvoll und das Ergebnis von den jeweiligen handwerklichen Fähigkeiten abhängig. Alle Arbeitsschritte werden ausführlich und ggf. mit Hilfestellung erläutert, sodass alle Teilnehmer eine fertige und gebrauchsfähige Laterne mit nachhause nehmen. Wer möchte, darf zusätzlich eigene Materialien (z.B. Rohhaut) und eigenes Werkzeug verwenden, letzteres wird ansonsten im Kurs gestellt.

Kursgebühr: 37 €, Dauer 5-6 Stunden

Materialkosten: 31 € (Holz, Nägel, Stoffbespannung, Leim, Leder, Metall); Aufpreis bei Nutzung von Rohhaut: + 33€; Aufpreis bei Nutzung von Hornplatten + 39€ (bitte RECHTZEITIG vorher anmelden)

Anmeldung unter info@turmhuegelburg.de